Chiemgauer Trachten: Tradition aus Chiemgau

Die Chiemgauer Trachten sind eine der bekanntesten Trachtenarten in Deutschland. Sie verkörpern die traditionelle Kleidung der Menschen in der Chiemgauer Region, die sich im südlichen Bayern befindet. Diese Tracht ist nicht nur ein Ausdruck der Verbundenheit mit der Heimat und den Wurzeln, sondern auch ein modisches Statement und Ausdruck von Stolz und Identität. Bei Chiemseer-Dirndl legen wir großen Wert auf Authentizität und werden uns in diesem Artikel etwas näher mit dem Ursprung der Chiemgauer Tracht und den charakteristischen Merkmalen der Herren- und Damenmode beschäftigen.

Ursprung der Chiemgauer Tracht


Die Geschichte der Chiemgauer Tracht reicht weit zurück und ist eng mit der bäuerlichen Kultur der Region verbunden. Ursprünglich diente die Tracht als Arbeitskleidung und zeigte die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Region oder Gemeinde. Mit der Zeit entwickelte sich die Chiemgauer Tracht zu einem wichtigen Element der regionalen Identität und wurde auch bei Festen und Feierlichkeiten getragen.


Merkmale der Chiemgauer Tracht Mode

Die Chiemgauer Trachten sind bekannt für ihre Vielfalt und charakteristischen Merkmale, wobei der Hut als markantes Element und die Grüntöne als dominierende Farben der Tracht hervorstechen. Heutzutage wird diese traditionelle Kleidung von verschiedenen Gruppen wie Trachtenvereinen, Gebirgsschützen, Musikkapellen und zahlreichen Burschenvereinen mit Stolz und Hingabe gepflegt.

Herren Tracht


Ein zentrales Element der Chiemgauer Männertracht Ist der Hut, wobei drei gebräuchliche Formen besonders hervorstechen: Der Aschauer Hut, ein spitzer grüner Hut aus Velours, der Rundscheibling aus Berchtesgaden und der Hohenaschauer Stopselhut. Diese Hüte sind häufig mit verschiedenen Jagdtrophäen geschmückt, die je nach Vereinszugehörigkeit Gamsbärte, Adlerflaum oder Spielhahnfedern sein können. Traditionell werden diese Hüte nur in besonderen Situationen abgenommen, etwa beim Betreten von Kirchen oder bei kirchlichen Handlungen im Freien.

Das weiße Hemd, auch als Pfoad bekannt, ist ein weiteres zentrales Element der Chiemgauer Männertracht. Die Lederhosen, die gerne mit Hosenträgern getragen werden, verleihen der Tracht einen rustikalen und authentischen Look. Dazu gehört die Trachtenweste, auch Laibl genannt, die beispielsweise mit hellgrünen Eichenlaub-Filz verziert werden. Zu festlichen Anlässen und Trauerfeiern tragen die Männer vorzugsweise den forstgrünen Anzug mit Hose, Laibl und der charakteristischen Chiemgauer Joppe in diversen Grüntönen. Die klassischen Accessoires wie Charivari, Hornschnitzereien oder ein Hirschfänger (Trachtenmesser) ergänzen die Männertracht und werden mit schwarzen Haferlschuhen komplettiert.

Damen Tracht


Auch die Damen der Chiemgauer Region haben eine vielfältige Auswahl an Trachten. Der Hut spielt auch hier eine wichtige Rolle, wobei häufig zwischen dem Priener Hut und dem Aschauer Hut unterschieden wird. Der Priener Hut hat meist eine Zylinderform und eingearbeitete Goldquasten, während der Aschauer Hut diverse Formen annehmen kann.

Die jungen unverheirateten Mädchen tragen handgearbeitete Röcke, die in den Farben schwarz, grün oder weinrot gehalten sein können. Diese werden mit einer weißen Bluse kombiniert. Die Dirndlschürzen weisen meist hellere Farben wie hellblau, rosa oder lindgrün auf. Sie verleihen den Trachten einen frischen und lebendigen Look. Die Röcki, auch Röckigwand gennant, sind hingegen die Tracht der verheirateten oder älteren Frauen. Sie bestehen aus schwarzer Seide und sind oft hochgeschlossen. Dazu werden schwarze, blickdichte Strümpfe getragen, die die Eleganz der Tracht unterstreichen.


Fazit


Die Chiemgauer Trachten sind nicht nur Ausdruck einer traditionellen Lebensweise, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Erbe, das die Menschen der Region stolz präsentieren. Die Liebe zum Detail, die Handarbeit und die Verwendung natürlicher Materialien machen diese Trachten zu einem beeindruckenden Beispiel für traditionelles bayerisches Handwerk. Sowohl die Herren- als auch die Damenmode verbinden Eleganz mit rustikalem Charme und symbolisieren auf beeindruckende Weise die Schönheit der Alpenregion.

In einer Zeit, in der die moderne Mode oft von Massenproduktion und Einheitslook geprägt ist, sind die Chiemgauer Trachten ein wunderbares Beispiel für den Wert der Tradition und Individualität. Sie erinnern uns daran, dass unsere Wurzeln und kulturelles Erbe eine Quelle der Inspiration und Stolz sein können.

Fränkische Trachten: Einblicke in die traditionelle und moderne Tracht Frankens

Die fränkische Tracht hat über die Jahrhunderte hinweg eine faszinierende Entwicklung durchgemacht, die bis heute anhält. Die Verbundenheit zur Tradition und regionalen Identität ist in der fränkischen Tracht deutlich sichtbar. Ob bei Volksfesten, Festumzügen oder anderen feierlichen Anlässen, die Trachten erfreuen sich großer Beliebtheit und sind ein wichtiger Bestandteil des kulturellen Erbes Frankens.
Sie verbindet Menschen über Generationen hinweg und schafft ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Durch die Bemühungen von Trachtenvereinen und Forschungsstellen wird die fränkische Tracht auch in Zukunft lebendig bleiben und die Schönheit und Geschichte Frankens weiterhin repräsentieren. Entsprechend schauen wir von Chiemseer-Dirndl uns die Fränkische Mode etwas genauer an.

Ursprung der Fränkischen Tracht


Die Wurzeln der fränkischen Trachten reichen zurück in die Zeit des Barock. Die Trachten sind geprägt von einer kleinteiligen Vielfalt, die sich aufgrund der konfessionellen Mischung der Bevölkerung im Fränkischen Reichskreis ergibt. Die Trachten unterscheiden sich in Charakter und Farbgebung, wobei die Trachten der Katholiken in der Regel farbenprächtiger und auffälliger sind als die in den evangelischen Gebieten. Dennoch teilen sie einige Gemeinsamkeiten wie das Tragen von Miederrock und Schürze bei den Frauen sowie den Frankenhut als Dreispitz und ein geknotetes Halstuch bei den Männern. Es gibt zahlreiche Kopfbedeckungen und bunte Kopftücher in der fränkischen Trachtenvielfalt.

Merkmale der Fränkischen Tracht für Herren

Die Männertracht in Franken ist im Vergleich zur Frauenkleidung eher einheitlich. Traditionell tragen Männer einen Frankenhut in Form eines Dreispitzes, der mit Kordel und geknotetem Halstuch ergänzt wird. Westen und lange Leibröcke sind charakteristisch für die Herrentracht. Kniehosen, entweder aus Stoff oder Leder, vervollständigen das Männergarderobe. Die Trachten der Männer sind meist schlichter gestaltet als die der Frauen, aber dennoch repräsentativ und traditionsbewusst.

Merkmale der Fränkischen Tracht für Damen


Im Gegensatz zur Männertracht ist die fränkische Tracht für Frauen wesentlich aufwändiger und farbenfroher. In ganz Franken werden Mieder und Schürze getragen, oft mit doppelreihigen Knöpfen auf der Corsage, die spitz zuläuft. Im Sommer wird die Tracht mit einem bunten Schultertuch ergänzt, während im Winter die langärmelige Jacke getragen wird.
Im Unterschied zum bayerischen Dirndl werden fränkische Trachten nicht geschnürt. Stattdessen sind die aufwendig gestalteten Corsagen und Schultertücher typisch für die Damen-Tracht in Franken. Die Fränkischen Trachten der Frauen sind ein wahres Kunstwerk und spiegeln die regionale Vielfalt und Tradition wider.

Moderne Fränkische Tracht

Die klassischen fränkischen Trachten gerieten im Laufe der Zeit in Vergessenheit, insbesondere nach der politischen Union mit Bayern. Die Trachtenvereine in Franken pflegten hauptsächlich die bayerische Gebirgstracht, während die fränkische Tracht in Vergessenheit geriet. Ab den 60er Jahren begannen jedoch immer mehr Trachtenvereine in Franken, die alten Trachten der Regionen wiederzubeleben. Dabei wurden die alten Schnitte und Formen oft an die Gegebenheiten der Moderne angepasst.
Ein Zentrum der fränkischen Tracht ist das ehemalige Reichsdorf Sennfeld bei Schweinfurt, wo auf den Sennfelder und Gochsheimer Friedensfesten traditionell fränkische Tracht getragen wird. In den letzten Jahrzehnten wurde in vielen Gegenden Bayerns versucht, lokale Trachten und Eigenheiten wiederzubeleben oder historische Traditionen in Erinnerung zu rufen. Die Trachtenforschungs- und -beratungsstelle des Bezirks Mittelfranken setzt sich unter dem Stichwort „Pro Tracht“ dafür ein, das Bewusstsein für regional geprägte Kleidungsweisen zu stärken und zu verbreiten, um eine neue fränkische Identität zu schaffen. Dabei werden historische Trachten oder deren Elemente funktional und gestalterisch an die heutigen Gegebenheiten und Tragegewohnheiten angepasst, um eine zeitgemäße, tragbare Tracht zu kreieren.

Fazit

Die fränkische Tracht zeichnet sich durch ihre Vielfalt und regionale Prägung aus. Durch die historischen und religiösen Hintergründe unterscheiden sich die Trachten zwischen katholischen und evangelischen Gebieten sowie innerhalb der Regionen und Städte. Die Männertracht ist vergleichsweise einheitlich, während die Frauenkleidung aufwändiger und farbenfroher gestaltet ist. Trotz regionaler Unterschiede und Anpassungen in der modernen Zeit bleibt die fränkische Tracht ein wichtiges kulturelles Erbe, das Identität und Gemeinschaftsgefühl stärkt. Die Wiederbelebung und Pflege der fränkischen Tracht durch Trachtenvereine und Forschungsstellen trägt dazu bei, diese traditionelle Kleidung lebendig zu erhalten und in die Zukunft zu tragen. Die fränkischen Trachten sind nicht nur ein Stück Geschichte, sondern auch Ausdruck der regionalen Vielfalt und kulturellen Identität Frankens. So bleibt die fränkische Tracht auch in der modernen Zeit ein faszinierendes und traditionsbewusstes Kleidungsstück, das die Menschen mit Stolz tragen und weitergeben.

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